Am Sonntag, den 13. März fand unter der bewährten Führung von Bernd Bauer eine Stadtführung durch Sulzburg statt.
Sulzburg hat viele interessante und historische Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Darunter auch der jüdische Friedhof, der seit ca. 1550 existiert und heute noch gut erhalten ist.
Erwähnenswert ist auch der Bergbau. Es wurde Hämatit und auch Silber abgebaut. Ausserdem wurde hier der älteste Untertage-Bergbau Deutschlands nachgewiesen. Sulzburg besitzt auch das älteste deutsche Stadtsiegel mit einer Bergbaudarstellung.
In der heutigen Gustav-Weil-Straße (Gustav Weil, geboren 25.04.1808 in Sulzburg, übersetzte als Erster originalgetreu und vollständig "TausendundeineNacht")
ist heute noch die Synagoge zu finden. Sie wurde im 2.Weltkrieg schwer beschädigt. Dank der engen umliegenden Bebauung wurde sie jedoch nicht angezündet.
Seit der Renovierung 1984 finden hier Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt.
Bernd Bauer hatte uns viel über Sulzburg zu erzählen: z.B. über das noch erhaltene Stadttor. Dieses trennt heute noch das "Innerstädtle" und das "Außerstädtle"; über die Residenzstadt unter der Herrschaft von Markgraf Ernst I., und Markgraf Georg Friedrich; über die Klosterkirche St.Cyriak, die zu den ältesten Kirchen in Deutschland zählt.
Viel zu schnell verging der Nachmittag und wir haben nur einen kleinen Teil der bewegten Geschichte unserer Heimatstadt erfahren.
Mag unser Städtchen heute nicht mehr ganz dem aktuellen Standard einer modernen Gemeinde entsprechen, jedoch zeigte der Streifzug, dass hier eine bewegte Vergangenheit mit vielen berühmten Kindern der Stadt im Verborgenen liegt, das sich nur dem eröffnet, der bereit ist, sich darauf einzulassen.
Vielen Dank an Bernd Bauer für die tolle Exkursion.
Fotos und Text Barbara Imgraben